PaKuNaS

PaKuNaSPseudomonas aeruginosa: Innovatives kultivierungsabhängiges Nachweisverfahren mit SDS.

Das opportunistisch pathogene Bakterium Pseudomonas aeruginosa (P. aeruginosa) ist ein weit verbreiteter Umweltkeim, der schwere Infektionen beim Menschen verursachen kann. Durch natürlich erhöhte Antibiotikaresistenzen sind Infektionen schwer behandelbar. P. aeruginosa wird in Wasser- und Umweltproben durch ein standardisiertes Kultivierungsverfahren identifiziert (DIN ISO 16266) mit dem Nachteil einer geringen Spezifität und einer zeitlichen Verzögerung der Identifizierung bei verdächtigen Stämmen. In diesem Kooperationsprojekt soll das Kultivierungsverfahren hinsichtlich Selektivität, Spezifität sowie Zeitaufwand deutlich verbessert werden, indem das anionische Tensid SDS (Natriumdodecylsulfat) als einzige Kohlenstoff- und Energiequelle zugesetzt wird. Der große Vorteil liegt darin, dass SDS von P. aeruginosa sehr gut und sonst nur von sehr wenigen Bakterienarten als Wachstumssubstrat verwertet werden kann und dass die Substanz gleichzeitig für sehr viele Bakterien toxisch ist.

Projektträger: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Förderkennzeichen: 16KN013525
Projektlaufzeit: 1.1.2015 bis 31.12.2017

Beteiligte Projektpartner:

  • Mikrobiologisches Labor Dr. Michael Lohmeyer GmbH
  • Universitätsklinikum Münster, Institut für Hygiene, Prof. Dr. Thorsten Kuczius
  • WWU Münster, Institut für molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie, Prof. Dr. Bodo Philipp