19. März 2021

X-Lives – Sustainable use of materials

Haben Sie eine Idee im Bereich „Nachhaltiger Umgang mit Werkstoffen“? – Dann nehmen Sie jetzt  Kontakt mit uns auf!

Wir suchen Projektideen im Bereich zirkuläre Wertschöpfung. Kooperationspartner vom Netzwerk Oberfläche NRW e.V. (NRWO) und dem Institut für Infrastruktur, Wasser, Ressourcen und Umwelt der FH Münster (IWARU) haben bereits etliche Leuchtturmthemen identifiziert. Unter dem Titel „X-Lives“ matchen wir diese in einem Projekt mit dem Thema „Nachhaltiger Umgang mit Werkstoffen auf technischer und logistischer Ebene“ mit dem Ziel, ein Forschungsprojekt zu initiieren. Die Vision von X-Lives ist es, innovative und nachhaltige Werkstoffe zu entwickeln, die möglichst lange im Produktlebenszyklus (vgl. Abb 1) genutzt werden. Im Optimalfall werden die Bestandteile des Produktes im Sinne des RegioMinings am Ende der Lebensdauer vollständig für die Herstellung anderer Produkte in der Region (Abb. 2) genutzt. Die Mission lautet deshalb, die entwickelten Werkstoffideen im gesamten Lebenszyklus bzw. mehreren Lebenszyklen zu betrachten und entsprechende Geschäftsmodelle für eine optimale Nutzung und Verwertung zu entwickeln.
Auch die Abfallströme der teilnehmenden Akteure werden unter nachhaltigem Gesichtspunkt des RegioMinings betrachtet, sodass ggf. neue Produkte aus diesen Abfällen in der Region entstehen können.

Unser Plan sieht vor, im ersten Jahresdrittel 2021 weitere Partner miteinander ins Gespräch zu bringen. Darüber hinaus bieten wir die Möglichkeit, innovative Produkt-, Verfahrens- oder Dienstleistungsideen zu den bestehenden Leuchttürmen zu ergänzen. Ziel des Vorhabens ist, ein Projekt zum Start des „Grenzüberschreitenden Förderprogrammes“ einzureichen. Dies wird im 4. Quartal 2021 erwartet.


Abb. 1

Ausgangspunkt für das Projekt sind die Felder der zirkulären Wertschöpfung: Rohstoffe, Produktdesign, Herstellung, Verbrauch/Nutzung, Sammlung, Verwertung und Abfallströme. In jedem dieser Themenfelder werden Projekte von Akteuren aus Wirtschaft und/oder Wissenschaft angesiedelt.

Sind Sie aus der Region (Abb. 2) und haben ein Vorhaben, das zu dieser Beschreibung passt, dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Bereits eingebrachte Ideen-Ansätze, an die gerne angeknüpft werden kann, sind:

Rohstoffe:
Polymere und Bioadditive aus Löwenzahn und vergleichbaren nachwachsenden Quellen
– Nachhaltige Lösungen für Styropor und XPS
– Biologische Abfälle als Rohstoff für die Industrie
– Nachwachsende Härter für Lacke & Kunststoffe

Produktdesign:
Hier werden innovative Partner gesucht, die bereits beim Entwurf von Produkten die nachhaltige Wiederverwendung im Blick haben. Öko-Design soll mit Eco-Design Hand in Hand gehen.

Herstellung:
– Nachhaltige Eigenschaften durch Oberflächenstrukturen
– Wiederverwendung von Produktionsabfällen
– Energieintensive Produktionsprozesse nachhaltig/CO2-neutral gestalten
– Thermoplastische Kompositprodukte aus recyceltem Plastik
– Sustainable production/ processtechnology
– Filamentherstellung und -verwendung aus recycelten Kunststoffen
– Gradienten- bzw. Carbonbeton

Verbrauch/Nutzung:
– Lebensdauer optimierte Werkstoffe
– Innovative Beschichtungen

Sammlung:
– Regionale Netzwerke
– Digitale Plattformen

Verwertung:
– Recyclebare Amine
– Duroplasten in Thermoplasten umwandeln
– Auflösen von Duroplasten, um dadurch eine saubere Trennung von GFK und CFK ohne Zerstörung der Fasern zu ermöglichen
– Brennstoffzellenmembran Recycling

Abfallströme:
– Biodegradable thermoplastics composites
– Geschäftsmodellentwicklung aus Abfallströmen der Projektakteure

Querschnittsarbeitspakete:
– Recherche und Matching zur Kreislaufschließung
– Geschäftsmodellentwicklung aus Abfallströmen und Kreislaufführung der eigenen Produkte
– Bioökonomie/EcoDesign

 

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